Kita Hartzloh - Ein Müll- und Recycling-Projekt
Kann das dann weg?
In einer gruppenübergreifenden Projektwoche beschäftigte sich die Kita Hartzloh mit dem großen Thema Müll: Alle 10 Gruppen, von der Krippe bis zur Vorschule, waren dabei und setzten eine breite Palette von Ideen und Aktionen um.
Mit den neuen „Müllgreifern“, einer Elternspende, sammelten einige Gruppen Abfall auf dem Außengelände, umliegenden Spielplätzen und im Stadtteil. Das Müllsammeln machte richtig Spaß! Die Kinder staunten, welche Mengen zusammenkamen, und auch wegen der vielen Gespräche mit interessierten Passanten und ihres Lobs war diese Aktion abwechslungsreich für Klein und groß.
Das „kunterbunte Müllmobil“ der Stadtreinigung bereitete den Elementargruppen und der Vorschule ein besonderes Erlebnis. Dabei wurde der gesammelte Kita-Müll mit der Tonne an den Wagen gebracht und mit fachgerechter Bedienung entsorgt. Dafür fuhr die Stadtreinigung sogar mehrfach vor – aufregend. Toll auch, wie die Mechanik dafür sorgt, dass der Inhalt der schweren Tonnen, die man kaum ziehen kann, im Bauch des riesigen LKW verschwindet.
… Und was passiert dann eigentlich mit dem Inhalt des Müllwagens? Auch dazu wurde geforscht.
Im Außengelände vergruben die Kinder verschiedene Abfälle: Was in der Erde passiert, wird fortlaufend untersucht. Vielleicht wächst ja sogar etwas Neues? Es bleibt spannend.
Natürlich stand auch Müllvermeidung auf der Agenda. Gemeinsam wurde überlegt und nach alternativen Materialien gesucht. Auch in den Gruppen wird Müll jetzt getrennt und der Hauswirtschaftsbereich arbeitet an neuen Ideen zur Müllvermeidung.
Darüber hinaus wurde mit Abfallmaterial gebastelt, Collagen entstanden, Bilderbücher wurden betrachtet und besprochen, Stofftaschen bedruckt, Lieder gesungen und gemalt … der Spaß kam keineswegs zu kurz.
Aus dem Kreis der Kolleginnen kam der Vorschlag, dass Kita und Familien die Aktion des „Assistenzhunde Deutschland e.V.“ unterstützen könnten. Bei diesem Projekt werden die biegsamen Plastikdeckel von Getränkeflaschen, Saft und Milchtüten zu einer Sammelstelle gebracht oder geschickt, die sie dann an eine Recyclingfirma verkauft. Der Erlös fließt in die Ausbildung von Assistenzhunden für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
Kinder und Erwachsene gehen nun viel bewusster mit Abfällen um. Schön war, dass auch die Eltern mitgewirkt haben und sich inspirieren ließen.
(Aus dem Stadtkinder-Heft 3-2019)