Warnstreiks im Hauswirtschaftsbereich ohne Auswirkungen auf Kinder und Eltern

Elterninformation Nr. 5 zu den Warnstreiks am 14.,15. und 18.1.2016

Liebe Eltern,

in einigen Kitas der Elbkinder kommt es am Donnerstag, den 14.1., am Freitag, den 15.1. und am Montag, den 18.1. zu erneuten Warnstreiks des Hauswirtschaftspersonals. Wie in unseren früheren Elterninformationen erläutert, ist der Hintergrund dieses Streiks der Tarifstreit in unserer Tochtergesellschaft Vereinigung Kita Service Gesellschaft, die für uns die hauswirtschaftlichen Leistungen erbringt.

Wir gehen davon aus, dass sich auch dieser Streik nicht auf die Betreuung der Kinder auswirkt und dass für das Mittagessen gesorgt ist.

Für Sie hier noch einmal einige Hintergrundinformationen:

Parallel zu den Tarifverhandlungen für die Erzieherinnen und Erzieher auf Bundesebene hat die Gewerkschaft ver.di Hamburg 2015 für das Hauswirtschaftspersonal der Elbkinder ebenfalls zu Tarifverhandlungen aufgerufen. Insgesamt werden rund 10% mehr Lohn gefordert. Diese Forderung ist für die Elbkinder nicht bezahlbar. Die Arbeitgeberseite (AVH) hat ihr erstes Angebot bereits verbessert und 4 % mehr Lohn in zwei Schritten angeboten mit der Zusage, dass bereits nach 18 Monaten erneut über Lohnsteigerungen verhandelt werden kann. Damit sind sie an die Grenze der Refinanzierbarkeit gegangen. Warum?

Die Lohnkosten des Hauswirtschaftspersonals müssen aus den Sachkosten im Gutscheinentgelt bezahlt werden. Dieser Teil der Gutscheinpauschale wird entlang des Verbraucherpreisindexes gesteigert, der im letzten Jahr minus  0,1 % betragen hat. Für uns als Kita-Träger können höhere Lohnkosten dann nur aus den Teilen des Gutscheinentgelts finanziert werden, die für andere Kosten vorgesehen sind, oder wir müssen die Arbeit der Mitarbeitenden sehr verdichten, d.h. die gleiche Arbeit muss in weniger Stunden erledigt werden.

4 % sind ein faires Angebot in Anbetracht der kaum steigenden Lebenshaltungskosten und auch im Vergleich mit den pädagogischen Fachkräften, die im letzten Jahr durchschnittlich ca. 3,7 % erstritten haben.

Wir hoffen deshalb, dass die Gewerkschaft an den Verhandlungstisch zurückkehrt.

 Mit freundlichen Grüßen

Die Geschäftsführung der Elbkinder

Dr. Franziska Larrá, Dr. Katja Nienaber